Weit über OER hinaus gehen auch Open Educational Practices. Wenn nicht nur Materialien sondern ganze Unterrichtskonzepte online und offen zur Verfügung gestellt werden, ergibt dies einen großen Mehrwert für (angehende) Lehrende.
In meinen Lehrveranstaltungen versuche ich immer, diesen Weg zu gehen und die Stundenkonzepte und Unterrichtsideen der Studierenden zu veröffentlichen. So ist beispielsweise das Buch Fremdsprachenunterricht 2.0: Good Practices aus Social Media, OER und Co entstanden, so ist auch eine Serie an Blogposts zum Smartphone-Einsatz im Unterricht entstanden. Im Frühjahr 2018 gibt es eine weitere Veröffentlichungsserie zu digitale Lerntheken für Französisch, Italienisch und Spanisch. Ich empfehle Monika Heusingers (@M_Heusinger) gleichnamigen Blogbeitrag als Information.
Eine interessante Sammlung von Open Educational Practices im Sinne von Unterrichtsideen liefert Edulabs (@edulabsDE). Hier finden sich unterschiedliche Unterrichtssettings für zahlreiche Fächer. Die Suche ist über Kompetenzen, Zielgruppen und auch Fächergruppen via Filter möglich. Besonders erfreulich: Auch Kita/Vorschule und Grundstufe (Primarstufe) sind auswählbar.
Jochen Robes (@jrobes) nimmt das Thema in einem seiner Blogposts (vom 15. September 2017) auf und teilt damit Unterrichtsszenarien unter dem Motto Gute Lösungen finden und teilen mit Entwurfsmustern. Dabei ist nicht nur der vorgeschlagene Beitrag interessant, sondern auch die darunter genannten verwandten Beiträge.
All jenen, die sich mit Open Educational Practices näher beschäftigen wollen, empfehle ich als Lektüre Open Educational Practices: a learning way beyond free access knowledge. Dieser Artikel ist gerade erst erschienen und gibt einen guten ersten Überblick.