Organisieren

Gerade, wenn es um Project Based Learning (PBL) geht, ist es sinnvoll und gleichzeitig praktisch, Hilfestellungen und Anleitungen zu besitzen, die einem helfen, aus den Erfahrungen anderer zu lernen. TeachThought hat in diesem Bereich zwei Seiten zusammengestellt, die bei der Planung und Entwicklung hilfreich sein können: 4 Keys To Designing A Project-Based Learning Classroom bzw. 11 Steps Of Effective Project-Based Learning In A Blended Classroom.

Es gibt zahlreiche Web 2.0-Anwendungen, die das Organisieren und Administrieren erleichtern. Dazu zählen sicherlich die Tools im Bereich Kollaboration und Sammeln und Verwalten, die ein gemeinsames Abstimmen und Arbeiten ermöglichen. Dazu zählen aber auch Tools, die Terminfindung ermöglichen oder das Projektmanagement erleichtern. Auf diese soll hier näher eingegangen werden.

Einen Überblick über unterschiedliche Web 2.0-Tools zur Unterstützung des Selbst- und Projektmanagements liefern folgende Seiten:

Doodle

… ermöglicht das Koordinieren von Terminen, wie Besprechungen, Prüfungsterminen und Ähnlichem. Dass Umfragen auch in den Unterricht sinnvoll eingebaut werden können – und zwar über den Bereich der Administration hinaus – zeigt der Artikel 5 Ways To Use Online Surveys In The Classroom.

StickyMoose

… funktioniert ganz ähnlich wie Doodle, wirkt aber aufgrund des Layouts weniger seriös. Der Leistungsumfang ist auch geringer, als jener bei Doodle.

Gantter

… ist ein Projektmanagementtool, das in Google Drive eingebunden und somit auch kollaborativ genutzt werden kann.

Planboard

… ist eine Anwendung, die Lehrenden helfen soll,  ihre Lehre zu organisieren (schreiben von Stundenkonzepten oder auch der Jahresplanung).

Todoist

… ein Tool zur Aufgabenverwaltung und zum Erstellen von To-Do-Listen. Eine mobile App für Windows, Android und Apple ist ebenfalls vorhanden. Hier eine kurze Beschreibung der iPad App durch Richard Byrne.

Straw Poll

… erlaubt das unkomplizierte und kostenfreie Erstellen von Umfragen, die über den Embed-Code in Webseiten oder auch auf Blogs integrierbar sind. Eine Anmeldung ist nicht notwendig. Eine Toolbeschreibung findet sich in der Medienfundgrube.

Trello

… bietet die Möglichkeit, größere und kleinere Projekte abzuwickeln oder einfach einen neuen Weg der ToDo-Liste zu gehen. Mit Trello können sowohl private als auch öffentliche Listen erstellen werden und diesen Listen können einzelne Karten zugeordnet werden. So kann es ein Board („ToDo“) geben mit unterschiedlichen Listen, wie „ToDo: offen“ und „ToDo: halbfertig“ oder „ToDo: fertig“, zu dem einzelne Karten („ToDos“ oder „Aufgaben“) hinzugefügt werden können. Außerdem können auch unterschiedliche Personen zu Boards hinzugefügt werden, denen dann ebenfalls Karten zugewiesen werden können. so können auch Projekte administriert werden. Trello ist als Webapplikation, aber ebenso für AndroidWindows und Apple verfügbar. Weitere Informationen zu diesem Projektmanagement-Tool finden sich bei Dr Webimgriff.com, oder auf YouTube. Eine Einführung in Trello liefert auch Catching Up with Trello. Eine Einführung in Trello wird auf Gérer ses tâches avec Trello: le mix parfait entre puissance et simplicité? gegeben. Auch Trello selbst gibt ein schönes Beispiel.

LeanKit

Eine Alternative zu Trello ist LeanKit. Jedoch ist hier in der freien Version eine Beschränkung auf zehn User/innen vorhanden. Die Anwendung eignet sich aber gut zur Selbstorganisation.

Classroom oder Audience Response Systeme

Wie Classroom Response Systeme eingesetzt werden können, zeigen die Berichte Teaching with Classroom Response Systems bzw. WizIQ On Using Classroom Response Systems To Engage And Assess Students. Die Stärke dieser Tools liegt nicht nur darin, die Studierenden zu überprüfen, sondern auch zu aktivieren. Eine Sammlung dieser Feedback-Systeme liefert der Artikel 12 Good Tools for Gathering Real-time Feedback from Students. Didaktische Szenarien für Abstimmungsszenarien finden sich auf E-Teaching.org.

Socrative

… ist eine schnelle und unkomplizierte Möglichkeit, Studierende in großen Lehrveranstaltungen zu einer Reaktion zu bewegen bzw. kurze Quizzes in eine Veranstaltung einzubauen (Wissensfragen, Erhebung des Status Quo, Abstimmungen usw.). Dabei stehen unterschiedliche Fragetypen zur Verfügung. Bis zu 50 Personen können in einen virtuellen Raum geladen werden. Die besondere Stärke liegt darin, dass sich Socrative auch auf den Mobilen Endgeräten – besonders auf Smartphones – problemlos verwenden lässt und eine Anmeldung für die Teilnehmenden nicht erforderlich ist. Lediglich die Lehrperson muss sich anmelden. Weitere Informationen bzw. eine Alternative zu Socrative liefert der Beitrag 2 Excellent Tools for Teachers to Engage and Test Students Online. Wie sich Socrative im Unterricht einsetzen lässt verrät Richard Byrne  auf Three Good Ways to Use Socrative In Your Classroom. Ein übersichtlicher User Guide. Der Webtalk: Socrative-App als Umfragetool und Quiz-Generator stellt Socrative in seinen unterschiedlichen Funktionen vor. Ein New Socrative 2.0 Guide for Teachers gibt Einblicke in die mittlerweile auf Socrative vorhandenen Funktionen. Socrative Garden sammelt Beispiele für den Einsatz von Socrative im Unterricht. Auf einem eigenen YouTube-Channel finden sich Videos zum Einsatz von Socrative.

Infuse Learning

… ist ein Learner Response System, das es erlaubt, von den Lernenden direkte Reaktionen während des Unterrichtsgeschehens zu bekommen.

Vizaroo

… ist ebenfalls ein Learner Response System mit graphischer Ausgabe der Ergebnisse.

Tricider

… eignet sich zur Erstellung von kurzen und offenen Umfragen bzw. von thematischen Erhebungen. Eine Anmeldung mit Namen, E-Mail-Adresse und Passwort ist notwendig. Man stellt eine Frage und gibt unterschiedliche Antwortmöglichkeiten oder Auswahloptionen an. Die Umfrage wird dann entweder per Mail oder über soziale Netzwerke (LinkedIn, Facebook, Twitter) verteilt. Die Teilnehmenden entscheiden sich dann für die eine oder andere Option (Mehrfach-Antworten sind möglich). Sie können dabei auch angeben, was für oder gegen diese Option spricht, indem sie Pros and Cons angeben. Ein kurzes Tutorial findet sich auf YouTube, aber auch Nik Peachey hat ein Tutorial dazu erstellt und auch gleich didaktische Tipps zum Einsatz zusammengeschrieben. Eine Sammlung unterschiedlicher Webseiten zu Tricider findet sich hier.

WheelDecide

… erstellt virtuelle Glücksräder zur Entscheidungsfindung.

Mentimeter

… hilft beim Abstimmen während Vorlesungen, beim Erfragen der Publikumsmeinung – einfach beim  Interagieren mit dem Publikum. Auf Mentimeter wird die Umfrage erstellt, die Studierenden oder die Teilnehmer/innen an der Umfrage stimmen auf www.govote.at ab.

Poll everywhere

… erlaubt in der freien Version das Erstellen von Umfragen für bis zu 40 Personen.

ARSnova

… ist ein Audience Response System, das mehr bietet als nur die Abfrage von Multiple Choice Fragen. der Blog bzw. das Handbuch liefern zahlreiche Hinweise auf das Tool, didaktische Einsatzszenarien werden ebenso vorgeschlagen und beschrieben. E-Teaching.org gibt eine kompakte Zusammenfassung und nennt gleichzeitig einige Alternativen.

mQlicker

…. ist ebenfalls ein Audience-Response-System, das in der Bedienung sehr einfach ist. Fragen können wiederverwendet werden. Die Antworten der Teilnehmer/innen können als Word Cloud ausgegeben werden. Eine Zusammenschau an Tutorials und hilfreichen Informationen liefert Nik Peachey.

Geddit

… ist eine Anwendung, die es erlaubt, Feedback von den Studierenden abzufragen und dabei einen Vergleich zwischen der Selbsteinschätzung der Studierenden und des Kenntnisstandes zu erhalten.

Cloud-Speicher

Dropbox

… ist ein cloudbasiertes Speichersystem, das auch lokal am Computer – auf Windows, Mac und Linux – installiert werden kann. Die Daten werden zwischen allen Devices – ob Computer, Tablet, Smartphone – synchronisiert. Die automatische Synchronisierung kann manuell (de)aktiviert werden. 2 Gigabyte Speicher sind gratis, man kann aber durch das Einladen von Freunden, Bekannten, KollegInnen Speicherplatz „dazugewinnen“. Gerade beim Arbeiten im Team (auch international) oder wenn man auf mehreren Devices gleichzeitig arbeitet, kann Dropbox ein Gewinn sein. Das lästige Per-Mail-Verschicken oder Den-Stick-Dabei-Haben entfällt. Eine Übersicht über unterschiedliche Tools, die das Leistungsspektrum der Dropbox noch vergrößern findet sich bei EdTechToolBox: So könnten auch Sprachnachrichten an Dropbox gesendet werden, die Dropbox kann in Moodle integriert werden und Attachments können direkt an die Dropbox versendet werden. Unclutterer verrät seinen LeserInnen Ten awesome Dropbox tricks. Interessant sind auch die Tipps von 10 trucos para Dropbox poco conocidos (in Spanisch) und 10 Things You didn‘ Know You could do with Dropbox sowie auch 10 Tools for Getting the Most from Dropbox oder 6 Things you didn’t know you can do with Dropbox. Eine Ergänzung zu Dropbox liefert Die besten Online-Dienste für Dropbox. Dateien können nun auch per Mail an die Dropbox geschickt werden, wie zeigt der Beitrag von PC-Praxis. Einen Unofficial Guide to Dropbox hat MakeUseOf zusammengestellt, eine Erweiterung von Dropbox stellt Dropbox prépare le lancement de Composer, son outil de prise de notes collaboratif vor.

Dass Produkte in und aus der Cloud immer wichtiger werden zeigt der Alltag, dass die Menschen aber auch darüber informiert werden wollen ein Bericht auf Heise. Wie Microsoft OneDrive eingesetzt werden kann, zeigt der Beitrag How To Use Microsoft OneDriveSichere Dropbox-Alternativen für Lehrer/innen finden sich im gleichnamigen Artikel aufgelistet. Europäische Alternativen zu Dropbox & Co stellt der gleichnamige Artikel auf PC-Welt vor. Wie sich Clouddienste in der Lehre einsetzen lassen zeigt der tabellarische Unterrichtsverlauf Dokumente erstellen mit sozialen Medien. Welche Cloud für wen besonders interessant sind, zeigt der Bericht OneDrive, Dropbox, Google Drive, and Box: Which cloud storage service is right for you? und beleuchtet dabei unterschiedliche Alternativen.