Prognosen, die die Zukunft der Lehre voraussagen, gibt es beinahe wie Sand am Meer. Einige davon sind ernst zu nehmen, wie beispielsweise der alljährlich erscheinende Horizon Report und an ihn angelehnte Beiträge wie Is This the Future of Education?, andere sind eher kritisch zu betrachten.
Ein zur zweiten Gruppen zu zählender Beitrag ist How Computer Technology Will Transform Schools Of The Future, der eigentlich weniger wegen des Beitrags selbst nennenswert ist, sondern wegen der Kommentare und Reaktionen der Community, die sehr schön zeigen, wie unterschiedlich die Zugänge zum Thema Lehre und Unterricht der Zukunft sind.
Was dieser Beitrag jedenfalls schildert, sind Ideen und keine Trends und hier sollte eine Trennung vorgenommen werden, wie sie oftmals fehlt. Es gibt die Ideen und Visionen auf der einen und eben die Trends auf der anderen Seite, deren Umsetzbarkeit wahrscheinlicher ist als jene der Visionen und Ideen. Nicht alles, was man sich für den Unterricht wünscht (oder nicht wünscht) tritt ein, doch oftmals werden gerade diese Wünsche und v.a. Nicht-Wünsche herangezogen, um negative oder schauerliche Szenarien zu entwerfen. Das soll nicht heißen, nicht visionär sein zu dürfen, es soll nur heißen, objektiv zu bleiben und Entwicklungen richtig und vorurteilsfrei zu deuten.