Lehren und Lernen im virtuellen Raum #gmw14

Im Rahmen der #GMW14 haben wir uns ausgiebig mit Lehr- und Lernräumen beschäftigt und irgendwie lässt mich diese Diskussion auch nicht mehr los. Wir hatten uns ja dafür entschieden, unsere Präsentation zum Beitrag Lehren und Lernen im virtuellen Raum im Flipped Conference-Modus abzuhalten. Deshalb formulierten Michael Kopp und ich vorab einige Fragen, die dann im Plenum diskutiert werden sollten.

Eine der Fragen war die folgende: Sind Hochschulen auf das Lehren im virtuellen Raum vorbereitet? Zu unserer Überraschung ging die Diskussion eher auf die inhaltliche Ebene und weniger auf die Rahmenbedingungen ein.  In diesem Zusammenhang spannend ist der Beitrag Is the classroom model appropriate for teaching in a digital age? Hier wird – wie so oft – darauf eingegangen, dass die traditionelle Klassenzimmer- oder Hörsaallehre nicht eins-zu-eins auf den virtuellen Raum umzulegen ist. Beide Formate haben ihre Stärken und Schwächen und im Sinne des Blended-Learning-Konzepts ist es sinnvoll, sich die Stärken der beiden Settings zunutze zu machen und damit eine hybride Lehr- und Lernumgebung zu schaffen, die die Studierenden in ihrem Lernprozess unterstützt.

Diese Unterstützung des Lernprozesses ist dabei nicht nur im Sinne der Schaffung eines geeigneten Lernraumes zu verstehen, sondern auch in der Schaffung eines geeigneten Mobiliars für diesen Lernraum. Was hilft ein schönes Wohnzimmer, wenn die Couch furchtbar ungemütlich ist? Auch die Lehr- und Lernressourcen sollten dementsprechend funktional und doch so „gemütlich“ sein, dass ein Verweilen oder auch tiefes Lernen ermöglicht wird. Und was nutzt ein schönes Wohnzimmer, wenn die Türe immer versperrt bleibt oder vor der Türe Möbel stehen, die ein Vorbeikommen verhindern?