Wir brauchen mehr Studien…

… damit Dinge, die wir vermuten, belegt oder widerlegt werden.

Neben den zum Teil kostenpflichtigen Angeboten von Statista, gibt es noch zahlreichere weitere Quellen, um sich mit dem Medienverhalten auseinanderzusetzen.

Quelle: Pixabay

Gerade zum jugendlichen Mediennutzungsverhalten gibt es mit der JIM-Studie (erscheint jährlich, herausgegeben vom Medienpädagogischen Entwicklungsverbund Südwest) eine verlässliche Referenz, die zwar auf den deutschen Raum beschränkt ist, aber dennoch wertvolle Hinweis auf das Nutzungsverhalten liefert. In weiten Bereichen deckt sie sich mit der Oberösterreichischen Jugend-Medien-Studie, die jedoch nur alle zwei Jahre (alternierend mit der Oberösterreichischen Kinder-Medien-Studie) erscheint.

Einen weiteren Kreis umfasst die ARD-ZDF-Onlinestudie, die nicht auf die jugendliche Mediennutzung abzielt, sondern die Gesamtbevölkerung erhebt.

Eine kompakte Darstellung bevorzugter Social-Media-Anwendungen der 11- bis 19-Jährigen in Österreich ist der jährlich von SaferInternet herausgegebene Jugend-Internet-Monitor, bei dem vor allem auch der Entwicklungsverlauf spannend ist.

Für die Schweiz ist mit der MIKE-Studie, die Medien, Interaktion, Kinder und Eltern im Fokus hat, für die Primarstufe eine ebenfalls wichtige Studie zu finden – in Deutschland durch die KIM-Studie (Kinder, Internet, Medien) mit abgedeckt.

Was den Jugendlichen wichtig ist

Die Österreichische Jugendwertestudie wird jährlich herausgegeben und zeigt vor allem, dass die Familie auf Platz 1 im Wertekanon liegt, Politik und Religion eher abgeschlagen sind. Mit ihrem Vertrauen in die Polizei entsprechen die Jugendlichen dem allgemeinen Trend des heurigen Jahres, wie auch der APA/OGM-Vertrauensindex 2019 zeigt.

Ein Pendant ist die Shell Jugendstudie in Deutschland, die die Werte der Generation der 12- bis 25-Jährigen erhebt. Das Plus der Shell-Studie: Sie stellt parallel auch einen Podcast zur Verfügung.

Studien lesen

Wichtig erscheint dabei vor allem, die Studien dann auch richtig lesen zu können und Korrelation und Kausalität nicht miteinander zu vermischen oder zu verwechseln. Manchmal korrelieren Daten, aber es liegt dennoch keine Kausalität in Form einer Weil-Begründung vor. Einige Beispiele finden sich auf folgender Webseite zusammengetragen.

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