Timo van Treeck (@timovt) lädt zur Blogparade ein, da kann ich nicht ablehnen. Es geht um Lehr-/ Lernraumbilder, um Orte, an denen wir gerne lehren und lernen.
Nun, passend dazu hat die Uni Graz gerade einen Beitrag im Blog veröffentlicht, der alternative Lernorte zur Universitätsbibliothek nennt, die gerade umgebaut wird. Nun, ich persönlich fand ja den Lesesaal der Bibliothek immer sehr imposant, habe dort auch gelernt (aber nur wegen des Ambientes). Ich bevorzuge Plätze mit Steckdosen, wo ich ungestört lernen kann – am Campus also nur schwer möglich. Wenn also, dann im Freien (auf einer Bank, im Park, in benachbarten Cafés). Aber so richtig gelernt habe ich immer nur zuhause.
Hier der Link auf den Blogpost und einen eingebetteten Post (wo auch Bilder vorhanden sind).
Mein bevorzugter Lehrraum hingegen ist sehr einfach gehalten: Es gibt Tische, die sich verschieben lassen, jede Menge Steckdosen, WLAN und einen Computer mit Beamer bzw. die Möglichkeit, einen Computer mit Beamer zu borgen. Hauptsache alles ist flexibel. Der Rest passiert über BYOD. Ich Vorbereitung auf die Lehre erfolgt zuhause (#flippedclassroom), die Diskussion oder das Üben im Klassenzimmer. Sehr diskursiv, sehr interaktiv. Und dafür reichen mitunter auch die Wiesenflächen am Campus der Universität Graz (wenn die Devices geladen ist 😉 und das Wetter passt).
Lernen geschieht für mich überall dort, wo es motivational ansprechend ist, wo man sich also wohlfühlt, wo man gerne ist. Dort ist für mich auch der ideale Ort zum Lehren, wenngleich das Lehren definiert werden muss. In meiner Rolle als Lernbegleiterin oder als Lehrende. Ich nutze unterschiedliche Medien und Räume, abwechslungsreiche Methoden und Sozialformen und nehme dabei unterschiedliche Rollen ein. Denn was mir wirklich wichtig ist, ist der Spaß an der Materie (in meinem Fall: der Spaß an der Sprache) und die Motivation, die zum Auslösen eines und vor allem Aufrechterhalten des Lernprozesses einfach unverzichtbar ist.
Meine Nominierungen:
- Alicia Bankhofer (weil sie, glaub ich, viel zu Lernräumen sagen kann)
- Urs Henning (weil ich seine reflektierte Art so schätze)
- Herr B. (weil ich von ihm einen „anderen“ Blick erwarte – ganz positiv gemeint) 🙂