Gestern fand der alljährliche Tag der Informatik Fachdidaktik des Regionalen Fachdidaktikzentrums Informatik an der Pädagogischen Hochschule Steiermark statt. Obwohl ich keine Informatikerin bin, nehme ich jedes Jahr als Mediendidaktikerin teil und halte auch immer mindestens einen Workshop. Zielgruppe sind (zukünftige) Informatiklehrer*innen – nicht nur aus der Steiermark. Der Austausch ist immer sehr rege und das Wiedersehen „alter“ Bekannter ist mir immer eine große Freude.
Besonders gespannt war ich im heurigen Jahr auf die Keynote von Gerhard Brandhofer unter dem Titel Die digitale Bildung unserer Kinder und mögliche Beeinträchtigungen durch die Schule. Der Titel war schon alleine vielversprechend und wir Zuhörer*innen wurden nicht enttäuscht. Gerhard Brandhofer sprach sich in einem sehr kurzweiligen, informativen und gleichzeitig unterhaltsamen, Beitrag dafür aus, sich von den überlieferten digitalen Dogmen zu lösen und endlich den Blick frei zu haben für die wirklich wichtigen Dinge. Also weg von der Device-Frage, weg vom Mythos der Digital Natives und dem starren Korsett der Lerntheorien. Ich kann dafür virtuell nur ein großes GEFÄLLT MIR geben. Allzu oft werden wir in unserem Handeln von dogmatischem Denken behindert.
Hier die ansprechenden Slides zum Vortrag und ein Link auf den Blog mit weiterführenden Literaturhinweisen.
Im Anschluss an Gerhards Vortrag war nicht nur Zeit für den persönlichen Austausch, sondern auch die zwei Workshops, die ich gemeinsamen mit meinen Kollegen Roland Radlinger und Gerald Geier halten durfte. In der Vormittagssession ging es gemeinsam mit Roland um das Thema Von der Idee zum Kurzvideo (wobei uns die Technik einen ziemlichen Strich durch die Rechnung machte und sich wieder einmal zeigte, dass der Plan B absolut empfehlenswert ist), am Nachmittag präsentierten Gerald und ich eine kleine Auswahl Best of Mobile Apps (for education) und ließen dabei so einiges ausprobieren.
Mein Resümee des Tages: Jederzeit wieder! 🙂